Bericht des Kriegsfreiwilligen Gerhard Schuhmann im Infanterieregiment 183

 

Kapitel

Überschrift

1.:

Vom Soldat werden
2.: An die Ostfront
3.: Verfolgungsmarsch
4.: Feuertaufe
5.: Russisches Großunternehmen an der Donfront

 

 

1.: Vom Soldat werden

 

Aufgewachsen bin ich in Mühlbach im Kreis Habelschwert in Niederschlesien. Dort besuchte ich die Schule im Nachbarsdorf Obermühlbach. Ich hatte noch drei Geschwister, einen älteren Bruder, von Geburt auf einem Auge Blind und zwei Schwestern. Mein Bruder Hannes starb noch 1939 an einer Lungenentzündung und meine beiden Schwestern haben den Flüchtlingstreck aus Schlesien nicht überlebt. Vater starb bei einem Luftangriff auf Breslau. Meiner Mutter war es trotz schwerster Strapazen möglich, sich in den Westen bis kurz vor Berlin durchzuschlagen. Hier wurde der Flüchtlingsstrom erneut und ein letztes Mal unter Fliegerfeuer genommen, dabei starben meine beiden Schwestern so kurz vor dem Ziel.

 

Am Mühlengraben, gleich hinter dem elterlichen Wohnhaus spielte ich immer mit meinen Freunden, auf der dahinter liegenden Höhe erfreute ich mich am Wintersport, den ich mit den selbst geschnitzten Skiern ausübte, die mir mein Vater zum Weihnachtsfest 1940 schenkte. Nicht weit vom Weiher, der durch den Mühlbach sein Wasser erhielt, stand eine dicke alte Eiche, damals schon knapp 500 Jahre alt. Dieser Baum war der Treffpunkt der Dorfjugend und dort wurde gegrillt, beim Lagerfeuer gescherzt oder auch Familienfeiern und Dorffeste abgehalten. Während meiner Schul- und Jugendzeit habe ich immer die Gespräche belauscht, die mein Vater zusammen mit dem Nachbarn und dem Bahnhofsvorsteher geführt hatte. Sie waren alle Teilnehmer des Weltkrieges und wenn sie im geselligem Beisammensein Ihre Kriegserlebnisse austauschten haben wir Kinder und Jugendliche immer mit einer gehörigen Portion Respekt und Abenteuerlust hingehört. So kämpfte mein Vater an der französischen Front, der Bahnhofsvorsteher im russischem Kriegsschauplatz und unser Nachbar diente in Italien an der Isonzofront. Sie alle hatten eines Gemeinsam: Sie kämpften mehr als 4 Jahre in diesem Weltkrieg, sie wurden alle Verwundet und konnten neben den Narben, die sie davontrugen, auch noch mit der einen oder anderen Auszeichnung glänzen, die ihnen verliehen worden waren.

 

Mit diesem Hintergrund bin ich und viele andere meiner Generation als Freiwillige in die Wehrmacht eingetreten. Angetrieben durch abenteuerliche, leichtsinnige Gefühle, ermutigt und gestärkt durch die Geschichten der Eltern und Freunde der Familie. Einer der Hintergedanken war es den Vorfahren doch gleich zu tun, später selbst Heldengeschichten erzählen zu können.

 

Im Februar 1942 meldete ich mich dann Freiwillig zum Kriegsdienst. Es war der 1. März 1942, als ich mich von den Daheimgebliebenen und der Familie verabschiedete. Diese Verabschiedung ist mir in Erinnerung geblieben als wäre es erst gestern gewesen, so aufregend und auch aufreisend war das alles. Vater brachte mich mit dem Pferdewagen bis in die Ortsmitte an den Bahnhof und verabschiedete sich ein zweites, ganz besonderes Mal bei mir: „Komm mir wieder Heil nach Hause! Denn wer soll sonst auf den Franz (mein Bruder) aufpassen und wer soll sonst den Hof einmal weiterführen?“ In der falschen Erwartung, dass der Krieg wohl eh nicht mehr lange Dauern würde, dass der Sieg über Russland schon unmittelbar bevorstehen würde, ermutigte ich meinen Vater und sagte zu ihm, dass ich in ein paar Monaten wieder hier wäre.

 

Der Bahnhofsvorsteher gab mir einen festen Händedruck und sagte: „Zeig den Russen, wer die wahren Herren im Lande sind!, und trug meinen Koffer hinter mir ins Abteil. Als der Zug dann ins Rollen kam, kam auch in mir ein erstes Mal das Gefühl der Heimweh auf. Ich hing mich raus aus dem Fenster und winkte meinem Vater zu so lange bis er nicht mehr zu sehen war. Meine Gedanken fragten mich nur das eine: Wann wird es ein wieder sehen geben?

 

Die Grundausbildung erhielt ich in der Infanterie- und Pionierkaserne in der Langen Gasse in Breslau. Die Umgangsformen waren äußerst Rüde und so mancher musste sich an den Befehlston erst einmal Gewöhnen. Nach einigen Tagen hatten wir alles Gerät und Uniformen empfangen, waren in die Züge und Kompanien eingeteilt worden. Dann ging der militärische Drill auch schon richtig los: Marschieren, Exerzieren, Schiessübungen; und dass Täglich. Zudem dies alles schon hart genug war, kam das ständige Schreien der Vorgesetzten und der Ausbilder, was es nun wirklich nicht einfacher machte. So mancher „durfte“ für „seine Unfähigkeiten“ mehrmals Täglich in die Liegestütze gehen. „Hinwerfen! – Aufstehen! – Deckung! Marsch, Marsch!“, waren die am meisten genutzten Worte nach „bis die Eier glänzen“ oder „Sauhund“ und „Fußkrankes Schwein“. Zu lachen gab es nichts. Man wollte uns eben für die Front fit machen.

  

2.: An die Ostfront

 

Nach der Grundausbildung in Breslau erhielt ich zusammen mit 23 weiteren Kameraden den Marschbefehl gen Osten. Wir sollten uns in Charkow / Ukraine bei dem Infanterieregiment 183 der 62. Infanteriedivision melden. Die Verlegung erfolgte mittels Lastwagen und Eisenbahn von Breslau über Radom, Lusk, Shitomir, Kiew, Poltawa bis nach Charkow. Auf dem Weg dorthin stieß weiteres Personal für die 62. Infanteriedivision zu uns. In Charkow war unser Grüppchen von 24 auf mittlerweile mehr als 150 Mann angewachsen. Sie alle waren bestimmt für die 62. ID, davon ca. die Hälfte für das Regiment 183. Am 9. Juni 1942 erreichten wir Charkow, die Kesselschlacht war da schon geschlagen. Unser Transport ging nun im Lastkraftwagen weiter durch die Ruinen der Stadt bis nach Osnowa, einem südlichem Ortsteil von Charkow. Hier befand sich die zuständige Kommandantur. Wir wurden auf die Regimenter aufgeteilt, zusammen mit neun weiteren kam ich in die 8. Kompanie des IR 183.  Wir erhielten den Befehl, sofort nach Lewkowka, ca. 15 km südlich, zu verlegen. Dort befand sich das Infanterieregiment 183 in einer ruhigen Stellung und sollte sich erholen von den schweren Kämpfen der Kesselschlacht. In Lewkowka angelangt stellte sich uns der Regimentkommandeur vor und wir lernten unseren Kompaniechef kennen. Es erfolgte die Einweisung in den Raum und die Unterkunft wurde bezogen. Abwechslung gab es nur dadurch, wenn einmal ein feindlicher Flieger am Himmel zu sehen war oder aber wenn die Artillerie einen „Guten Morgen Gruß“ sendete. Nachdem wir uns halbwegs eingelebt hatten erfolgte Befehl zur Verlegung nach Osten hinter den Donez.

 

3.: Verfolgungsmarsch

 

Noch war das Soldatenleben schön, anstrengend aber dennoch schön. Wir befanden uns auf dem so genannten Verfolgungsmarsch, waren dem Russen immer auf der Ferse. Die 62. Division nahm im Rahmen der Sommeroffensive teil, bekannt als „Fall Blau“, und sollte in den Raum zwischen Tschir und Donez marschieren. Wegen der extremen Hitze wurde während der Nacht marschiert.

 

Bis nach Kupjansk teilten sich die Regimenter 164 und 183 den trockenen und staubigen Weg. Nachdem der Oskol bei Kupjansk erreicht worden war trennten sich die Wege der Regimenter. 164 setzte in Kupjansk über die zerstörte Oskol-Brücke und errichtete einen Brückenkopf östlich des Flusses, währenddessen sicherte 183 die Stadt und die Umgebung westlich des Flusses. Hierbei kam es zum Feuergefecht mit einer zurückgebliebenen russischen Einheit, die versuchte Zeit zu gewinnen und das Regiment 164 vom Flussübergang abzuhalten. Nachdem 164 den Brückenkopf gesichert hatte und die Panzerjäger dort eingetroffen waren, erhielten wir den Befehl, westlich des Oskol weiter nach Norden zu marschieren, bei Kamjenka überzusetzen um von dort entlang der Eisenbahnlinie auf Baljuki zu stoßen. Nachdem Baljuki gesichert worden war, sollte in Richtung Bogutschar auf den Don marschiert werden, welches auch dem Regiment 164 als Ziel gegeben worden war.

Nachdem wir den Oskol bei Kamjenka überschritten hatten, wurde ca. 4 km südlich Urasowo eine russische Einheit in Bataillonsstärke gemeldet. Dieses Bataillon marschierte ebenfalls entlang der Eisenbahnlinie auf Baljuki. Wir erhielten den Befehl, den Russen noch vor Baljuki anzugreifen und daran zu hindern, sich dort festzusetzen. Somit mussten wir unser schon ohnehin strammes Marschtempo erhöhen um den Gegner einzuholen, der sich etwa 6 km nördlich befand.

 

4.: Feuertaufe

 

Zu dieser Unternehmung wurde dem Regiment 183 eine schnelle Abteilung der Panzerjäger und eine Abteilung der Artillerie zugesagt. Da aber die Artillerie noch zu weit hinten war, konnten wir auf diese noch nicht zurückgreifen, und die Panzerjäger holten uns erst ein, nachdem wir den Feind gestellt hatten. Die Russen marschierten in einer lockereren Marschordnung, wussten von unserer Anwesenheit nichts. Bis hierher waren alle Anstrengungen nur eine Bewährungsprobe. Funker gaben die Koordinaten durch und wir warteten auf den Schlag der Artillerie, welcher die Russen solange aufhalten sollte, bis wir zusammen mit den Panzerjägern angreifen konnten. Aber nichts passierte. Es kam kein Feuerüberfall der Artillerie; die mussten erst ihre Geschütze aufprotzen. Das Marschtempo wurde ein letztes Mal angezogen, die Männer ermüdeten und nur die ganz Fitten und jüngsten blieben an der Spitze, ganze Kompanien wurden überholt oder blieben verlangsamt und ermüdet zurück, so anstrengend wurde der Marsch geführt bis wir uns unmittelbar hinter dem Russen in etwa 2 Kilometer Entfernung befanden.

 

Zu diesem Zeitpunkt kam die Meldung der Artillerie, nun Schussbereit zu sein. Funker gaben erneut die Koordinaten durch und wenige Sekunden später schlug der Feuerball der Artilleriegranaten in Mitte der russischen Spitzen. Diese sprangen wild auseinander und stürmten in alle Richtungen, jedoch ein Großteil setzte sich unserem Regiment entgegen. Noch während wir unsere Maschinengewehre vorbereiteten waren die ersten Russen schon in Schussreichweite und gingen entschlossen zum Gegenangriff über. Überall sauste und rauschte es. Die Artillerie verlegte ihr Feuer weiter zurück um den Angriff der Russen aufzuhalten, da unsere Marschspitze, weniger als 80 Mann, nur eine äußerst dünne Linie errichtet hatte und es noch keine Möglichkeit gab, einen ca. 5fach überlegenen und anstürmenden Feind der zu allem Entschlossen war, aufzuhalten. Als die dritte Artilleriesalve in die russischen Reihen rauschte, schlossen auch die Panzerjäger auf und begannen sofort mit Gegenmaßnahmen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich unsere vorderste Linie schon verstärkt, unterwegs überholte Teile kamen nach und unterstützen die Spitzengruppe bei der Gegenwehr gegen die Russen, jedoch erst durch das Eingreifen der Panzerjäger wurden die Russenangriffe endgültig abgeschlagen. Zu jenem Zeitpunkt waren die Russen schon bis ca. 200 Meter an uns herangekommen und hatten auch unter uns Verluste gefordert. Ich hatte am 11.7.1942 meine Feuertaufe ohne Blessuren überstanden.

 

Der Weg führte uns weiter nach Baljuki, welches am Abend ohne Anstrengungen eingenommen wurde, hier kamen weitere 200 Russen in Gefangenschaft. Dort lagen wir einen ganzen Tag in Ruhestellung, wurden durch den Divisions- und Regimentskommandeur für unseren gestrigen Leistungen beglückwünscht und bekamen eine Anzahl Eiserne Kreuze der I. und II. Klasse. „Dieser Tag war nur ein ruhmreicher Tag in der Geschichte des Infanterieregimentes 183!“, waren die abschließenden Worte des Regimentskommandeurs Oberst Drawe. Unsere Gefallenen, 28 Männer und 2 Offiziere, übergaben wir in einem Waldstück ca. 2 km östlich der Ortschaft der Erde. Als wir am späten Nachmittag des 13. Juli 1942 wieder den Marsch aufnahmen führte uns der Weg an dem kleinen Ehrenfriedhof des Regimentes 183 vorbei. Mit einem letzten Gruß an die Tapferen verabschiedeten wir uns und erreichten wenige Tage später den Don bei Bogutschar.

  

5.: Russisches Großunternehmen an der Donfront

 

Von Bogutschar ging es westlich und südlich des Dons entlang über Migulinskaja erst nach Mescherjakowski, wo wir etwa 3 Wochen lang in Stellung lagen. Von dort wurden wir dann weiter nach Belogorskij - Baskowskaja verlegt. Belogorskij - Baskowskaja lag gegenüber der Ortschaft Weschenskaja, welches zum Brennpunkt wurde, da sich genau in diesem Bereich zwei wichtige Don-Übergänge befanden, um die sich dann noch ganz schwere Kämpfe abspielen sollten. Zuvor kam es nur zu Scharmützeln, entweder setzten die Russen über und Griffen unsere Stellungen an, oder aber wir setzten in einer „Nacht- und Nebelaktion“ über den Don und marschierten durch die Wälder, um dem Russen zu zeigen wer der „Herr im Hause“ war, sprengten Bunkeranlagen oder Brückenstege. Die Artillerie auf beiden Seiten stand keinen Tag still, so musste es über Kurz oder Lang dazu kommen, dass die eigene Artillerie infolge der langen Nachschubwege irgendwann unter Munitionsmangel litt, und wenn es von Nöten war, einen Einbruch oder eine feindliche Bereitstellung rasch und effektiv zu bekämpfen, nicht eingreifen konnte. So auch am 17. September 1942:

 

Es war eine stürmischkalte, regnerische Nacht. Die Russen hatten den Don auf dem im Wald liegenden Übergang überschritten und waren zusätzlich mit Sturmbooten übergesetzt. Die vordere Sicherungslinie wurde ausgeschaltet, vermutlich hatten die Wachposten geschlafen, der Minengürtel wurde entfernt, und dass alles ohne dass auch nur ein alarmierender Schuss gefallen war. Nachdem die Russen Ihren Brückenkopf in der Donschleife gesichert hatten, eröffnete die Artillerie mit einem schweren Feuerüberfall das Signal zum Angriff. Gleichzeitig setzten Landungsboote links und rechts von Belogorskij über und verstärkten die infanteristischen Kräfte, die uns nun entgegenschlugen. Gezieltes Ari-Feuer lag auf unseren Stellungen. Kräfte von mehr als einem Infanteriebataillon hatten übergesetzt und griffen uns entschlossen an. Ca. 2 Uhr nachts begann der Artillerieschlag, der uns auch wissen lies, dass hier etwas „im Gange war“ und erst um 3 Uhr endete. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten uns die Russen unter beiderseitigen schweren Verlusten aus der Stellung gedrückt und einen starken Brückenkopf errichtet.

 

Die Russen rannten solange gegen unsere MGs, bis diese wegen Überhitzung ausfielen oder nachgeladen werden mussten. Dann überrannten sie einfach die Stellung, sofern sich die Truppe nicht in letzter Sekunde durch Rückzug dem sicheren Tode entziehen konnte, wurden die deutschen Stellungen dann im Nahkampf beseitigt. Befestigte Punkte in unserer Verteidigungslinie wurden einfach mit Artillerie mürbe geschossen, und zwar solange, bis sich nichts mehr rührte.

 

Die eigene Artillerie konnte nur durch wenige, wirkungslose Salven eingreifen. Am Morgen des 18. Septembers war der russische Brückenkopf auf eine Tiefe von etwa 6 km Breite und etwa 1,5 km ausgedehnt. Glücklicherweise nahm der Russe seinen Angriff nicht wieder auf und war damit beschäftigt, den gebildeten Brückenkopf zu sichern. Dem Russen war also nicht bekannt, dass sich vor seiner Linie nur noch die Reste eines auf das aller schwerste angeschlagenen Bataillons befanden, welches nicht einmal mehr 200 Mann zählte, von denen zudem viele Verwundet waren. Unser steifer Widerstand hatte den Russen also glauben lassen, gegen eine weitaus stärkere Verteidigung anzurennen, als sie es in Wirklichkeit war.

 

Gegen 9 Uhr am Morgen flammte an verschiedenen Punkten wieder heftiges Feuer auf, vor allem um Baskowskaja, der russische Durchbruch konnte jedoch nur dadurch verhindert werden, das wir drei Gruppen von jeweils ca. 15 bis 20 Mann bildeten, die als „mobile Eingreifsreserven“ an den Brennpunkten eingesetzt wurden. Da diese drei Gruppen entlang der Linien nur ein „Hin- und Her“ veranstalteten, waren diese Männer auch auf das heftigste in diese Kämpfe eingebunden worden, jedoch nur diese Handlung rettete uns vor dem endgültigem Durchbruch, denn so konnten wir dem Russen immer ein Eintreffen von Verstärkungen vorgaukeln.

 

Erste Verstärkungen trafen im Laufe des Vormittags aus nordwestlicher Richtung durch das Infanterieregiment 179 ein, später kam aus dem Süden eine verstärkte Abteilung der Panzerjäger 162 fast zeitgleich mit Truppen vom eigenen rechten Nachbarbataillon an. An diesem Tag liefen wir Gefahr die gesamte Donfront im Bereich der Regimenter 179 und 183 zu verlieren. Erst am 19. September konnte die eigene Artillerie wieder das Feuer aufnehmen und feindliche Verstärkungen noch jenseits des Dons bekämpfen, bevor diese den Brückenkopf stärken konnten. Es sollte noch bis zum 23. September dauern, bis der russische Brückenkopf, zum Teil in aufreibenden Nahkämpfen, restlos beseitigt war. Das endgültige Aus der Kämpfe um die beiden Don-Übergänge erfolgte erst nachdem die Regimenter 179 und 183 mit je einem Bataillon über den Don gegangen waren und einen eigenen Brückenkopf in der Linie Kasanskaja - Weschenskaja gebildet hatten, dieser Brückenkopf wurde jedoch bis Ende September wieder zurückgenommen.

 

Im August und September erhielt ich die Eintragung von insgesamt 7 Nahkampftagen in mein Soldbuch, davon gleich drei für den Kampf um den russischen Brückenkopf bei Belogorskij.

 

Schlacht im September um den russischen Brückenkopf am Don bei Belogorskij

 

 

 

 

 

 

 

 

Fortsetzung folgt…